Teststrategie im Waldhaus: Übung macht den Meister

Zwar hatte das Kultusministerium zwei  Antigen- Corona-Selbsttests pro Woche  für Schüler und Lehrpersonal angekündigt, doch auf die zeitnahe Information, wie es konkret nach den Osterferien weitergehen soll, wartet man noch heute. Glücklicherweise konnte über die LAG (Landesarbeitsgemeinschaft der privaten SBBZen ESENT) in Erfahrung gebracht werden, dass auch die privaten Schulen über die Gemeinden und Städte mit Tests versorgt werden sollen. Frau Hummel, die für Malsch hinsichtlich Coronatests verantwortlich ist, sagte daraufhin die Versorgung der Waldhausschule zu.

Um Kindern und Personal Sicherheit im Umgang mit den Selbsttests zu geben, organisierten  Heim- und Schulleitung noch vor den Osterferien einen „Test-Einführungstag“. Frau Huber, eine in Coronatests geschulte Pflegefachkraft, konnte für dieses Vorhaben gewonnen werden. Bis auf vier Jungen lagen alle elterlichen Einverständniserklärungen vor, so dass dem Projekt fast nichts mehr im Wege stand- denn leider trafen die von der Gemeinde zugesagten Tests nicht rechtzeitig ein. So machte sich Schulleiterin Ursula Grass auf eine kleine Tour durch verschiedene ALDIs, denn dort konnten  jeweils zehn Selbsttests zu erschwinglichem Preis erworben werden.

Im dafür vorbereiteten Festsaal fanden sich am letzten Schultag halbstündlich die „Gruppenklassen“ mit Lehrer*innen und Erzieher*innen ein. Die Durchführung der „Nasenbohrer-Selbsttests“ war einfach zu handeln,  auch unsere Jüngsten kamen damit gut zurecht. Die meisten Schüler hatten sogar regelrecht Spaß daran und lachten über das Kitzeln in der Nase.  Alle waren froh, dass es kein positives Ergebnis gab.

Nun hoffen wir, dass die zugesagten Selbsttests rechtzeitig  vor Ferienende in Malsch ankommen. Das Waldhaus befindet sich in einer ganz besonderen Situation und ist deshalb dringend auf die Tests angewiesen: unsere Kinder und Jugendlichen kommen nicht aus einer hinsichtlich der Pandemie einschätzbaren nahen Gemeinde sondern durch die überregionale Belegung auch aus Städten und Regionen mit hohen Inzidenzen. Die Anreise nach den Ferien ist bereits am Samstag, so dass die Selbsttests  dann auf der Gruppe durchgeführt werden sollen. Der Unterricht an der Waldhausschule wird am 12. April nach bewährtem Konzept  der Gruppenklassen auch wieder aufgenommen.

Künftig ist angedacht, dass an den Wochenenden für die Wohngruppen bei Anreise getestet wird, für die Tagesgruppen dann montags und für alle Schüler immer mittwochs in der Schule.

Unverständlich bleibt, wieso für Schulpersonal kostenlose Selbsttests zur Verfügung gestellt werden, jedoch für  Mitarbeiter*innen in der Jugendhilfe nicht. Die pandemiebedingten Kosten für Hygieneartikel wie Masken, Desinfektionsmittel, Schutzausrüstung sind erheblich und werden von keinem Kostenträger übernommen!!!

Das Waldhaus hofft nun auf die zugesagte Versorgung durch die Gemeinde  und wird alles tun, um durch gut organisierte Strukturen nicht zu einem „Hotspot“ in Malsch zu werden.

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