Friedenswand in der Waldhausschule

Der Krieg zwischen Russland und der Ukraine beschäftigte in den letzten Wochen auch die Schüler und Lehrkräfte der Waldhausschule. Nachdem  das Thema in allen Klassen altersgerecht und interessengeleitet aufgegriffen und besprochen wurde, kam die Idee auf, aktiv zu werden. Neben den Friedensmuffins, die gebacken und der Erlös gespendet wurde, wollten wir ein weiteres Zeichen für den Frieden setzen und die Ängste und Fragen der Schüler aufgreifen. So ist die Friedenswand entstanden.
Hier können gemalte Bilder aufgehängt werden, man kann sich ein Stück Frieden to go abreißen, oder Fragen stellen, die die Schüler beschäftigen. Die Wand wächst und verändert sich kontinuierlich. Im Religionsunterricht wurden auch Plakate in regenbogenfarben gestaltet, die die Themen der Schüler aufgegriffen und diskutiert haben.

Tauben für den Frieden

Nach dem Ausbruch des Kriegs in der Ukraine folgten alle Malscher Schulen ohne Zögern dem Vorschlag der Waldhausschule zu einer gemeinsamen Friedensaktion. Trotz der knappen Zeit wurde das schwierige, Kindern häufig angstbereitende Thema in vielen Unterrichtsstunden thematisiert.

Als Zeichen der Hoffnung wurden in der Hans-Thoma-, Hebel-,  Mahlberg und Waldhausschule  farbenfrohe Friedenstauben der Künstlerin Bine Brändle liebevoll bemalt und verziert. Regenbogenfarbene Peace-Zeichen und kreativ gestaltete Friedensschriftzüge rundeten die kleinen Kunstwerke der Schülerinnen und Schüler ab. Viele Tauben waren in den Farben der ukrainischen Flagge bemalt, ein Zeichen der Hoffnung und Solidarität durch die Kinder.

 

Am Montag, dem 14. März versammelten sich Schülerinnen und Schüler aller Schulen um 9 Uhr vor dem Malscher Rathaus und warteten auf Bürgermeister Markus Bechler, der spontan die Schirmherrschaft über die Aktion übernommen hatte. Die schwierige und traurige Situation der Kinder im Krisengebiet und auf der Flucht wurde von Ursula Grass, der Leiterin der Waldhausschule, kindgerecht erklärt. Markus Bechler nahm die gesammelten Kunstwerke von den VertreterInnen der Schulen entgegen und bedankte sich herzlich für das gemeinsame Zeichen der Solidarität.

 

Die bunten Friedenstauben und -zeichen zieren nun die Fenster des Rathauses-  ein farbenfrohes Mahnmal der Malscher  Kinder  für  Frieden in der Ukraine.

“Friedensmuffins” für die UNICEF-Nothilfe Ukraine

Vor 15 Jahren bewegte das Schicksal der Straßenkinder in Odessa die Schüler der Waldhausschule. Um zu helfen, wurde damals der “Anti-AIDS-Muffin” kreiert, der an einem Aktionstag auf dem Malscher Marktplatz verkauft und Besucher über die von HIV bedrohten Straßenkinder in der Ukraine informiert wurden. Dies war der Beginn des Engagements der Schule für  das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen, ein Jahr später wurde der Waldhausschule die Auszeichnung “Schule aktiv für UNICEF” verliehen.

Wie furchtbar, dass nun wieder Kinder der Ukraine bedroht sind, durch Krieg und Flucht. So entstand die Idee, durch einen “Friedensmuffin” Hilfe zu leisten. Gemeinsam mit Schulleiterin Ursula Grass wurden donnerstags 145 leckere Muffins gebacken.

Durch die Unterstützung weiterer Klassen und mancher Kolleginnen konnten beim “UNICEF-Kiosk” am Freitag ca. 250 Muffins angeboten werden.  Schwer war die Wahl zwischen den duftenden, mit selbstgebastelten kleinen blau-gelben Friedenstaubenstickern verzierten Muffins: Marmor, Himbeer-Buttermilch, Schoko, Mandarine, Schoko-Nuss, Zitrone, Schokotröpfchen und auch herzhafte Varianten türmten sich auf dem Buffet.

Nicht nur 1 € pro Muffin sondern auch zahlreiche  großzügige Spenden fanden den Weg in die Spendenbox, so dass insgesamt über 500 €  zusammen kamen.

Auch Bürgermeister Markus Bechler war begeistert von dem Projekt und bestellte gleich 50 Muffins für das Rathaus, die nächste Woche ausgeliefert werden.

 

 

 

„Namensquilts“ für die Waldhausgruppen

Bereits drei Gruppen freuen sich über ihre neuen „Namensquilts“ vor den Eingängen. Bunte Wandbehänge zeigen durch genähte Tiere und applizierte Buchstaben den Namen der jeweiligen Gruppe.

Nähfee Petra aus Berlin und Schulleiterin Ursula Grass haben sozusagen  in „Coproduktion“  für die Bachkrebse, Bärenhöhle und den Dachsbau die frohe Textilkunst gefertigt. Weitere „Namensquilts“ werden nach und nach folgen.