10 Jahre „Schule aktiv für UNICEF“

Wir freuen uns sehr, dass die Waldhausschule zum vierten mal als „Schule aktiv für UNICEF“ ausgezeichnet wurde. Somit können wir in diesem Jahr ein kleines Jubiläum feiern, denn bereits seit 10 Jahren unterstützen Schüler und Kollegen der Waldhausschule das Kinderhilfswerk UNICEF tatkräftig in Sachen Kinderrechte.

Die Kinderrechte sind in der Schule fest verankert. Unter der Regie der Schulleiterin Ursula Grass, die auch seit neun Jahren die UNICEF AG Karlsruhe leitet, sind viele Juniorbotschafter  bei Aktionen aktiv und helfen auch bei Projekten der UNICEF AG in Karlsruhe. Jedes Jahr am Weltkindertag hissen die Waldhauskinder zusammen mit einem Bürgermeister vor dem Karlsruher Rathaus die UNICEF Flagge und sind weiterhin mit Kinderrechteworkshops in der Region unterwegs.
Die Waldhausschule wurde 2007 als achte Schule Deutschlands und als erste Sonderschule als „Schule aktiv für UNICEF“ ausgezeichnet. Mittlerweile gibt es elf UNICEF-Schulen.
Christian Schneider, der Geschäftsführer von UNICEF Deutschland  bedankt sich in seinem Schreiben ganz herzlich für das außerordentliche Engagement und wünscht sich noch eine lange Partnerschaft mit der Waldhausschule Malsch.

Frau Grass ist sehr stolz auf das Engagement ihrer Schüler, die selbst häufig aus benachteiligten Situationen kommen und freut sich sehr über die erneute Auszeichung.

Kiosk im Mai für UNICEF

Beim letzten Kiosk für UNICEF haben einige Jungs aus der UNICEF-AG mit Frau Grass 82 leckere Hefebrötchen gebacken. Der Andrang in der Pause war groß und sowohl die salzigen Speckbrötchen als auch die süßen Krokantbrötchen waren schnell verkauft. Auch die Erdbeermilch war sehr begehrt und so konnte die UNICEF-Crew diesmal 70 € an UNICEF zugunsten der Kinder in Syrien spenden.

Im Februar war es endlich soweit: Die Kletter-AG beginnt

Für die Kletter-AG konnten sich die Jugendlichen zunächst bei den leitenden Erziehern Sebastian und Desiree anmelden. Da es nicht genügend Plätze gab, wurden sechs Jugendliche ausgewählt, die jeden Montag die Wände erkämpfen durften.

Unser erstes Treffen fand in der Turnhalle der Schule statt, um dort die Regeln des Kletterns und der Kletterhalle zu erarbeiten, sowie die Sicherungsknoten zu lernen. Neben der theoretischen Einführung ins Sportklettern, wurden auch Abseilspiele gemacht, um die ersten Erfahrungen mit dem Klettergurt zu sammeln.

Ab dem zweiten Treffen fuhren wir in die DAV-Kletterhalle nach Baden-Baden. Dort angekommen, haben wir den Mittag mit einem Aufwärmspiel im Boulderraum begonnen. Nachdem der Körper und die Muskeln aufgewärmt waren, sind wir zum Klettern übergegangen. Noch dem wichtigen Partnercheck “gings” die Wände hoch.

Die Ziele waren hierbei unterschiedlich: Während der Eine seine Höhenangst besiegen und am Ende des Tages ganz oben ankommen wollte, kämpfte der Andere damit, einen schweren, kleinen Griff zu halten, um die Route zu schaffen. Der Dritte wurde von seinen wunden Händen geplagt und ein Vierter wollte unbedingt einmal ins Sicherungsseil springen, traute sich jedoch nicht.
Obwohl die Ziele nicht gleich umgesetzt werden konnten, waren die Jungs weder deprimiert noch verzweifelt. Sie waren motiviert an ihrem Zielen zu arbeiten, um sie am Ende des Tages oder nach mehreren Wochen zu erreichen.

Nach mehreren Treffen hatten drei Jungs die Möglichkeit das Sichern zu lernen. Hierbei wurden ihnen verschiedene Sicherungsgeräte sowie deren Vor- und Nachteile vorgestellt. Sie wurden über die Regeln und Gefahren des Sicherns belehrt und durften dann in Anleitung von Desiree ihren Kletterpartner selbst sichern. Der Sicherer wurde von einem Co-Sicherer unterstützt.

Als Abschluss der Kletter-AG sind wir beim letzten Treffen in die Boulderhalle von „The Rock“ nach Karlsruhe gefahren. Hier konnte die gelernte Klettertechnik umbesetzt und neue Herausforderungen angenommen werden.

Es war uns eine Freude zu sehen, wie viel Spaß und Ehrgeiz die Jungs entwickelt und gezeigt haben. Nicht nur weil sie sich gegenseitig unterstützt, motiviert und vertrautet haben, sondern auch, weil sie viel über sich und ihren Körper erfahren haben.

Für uns ist klar: Wir machen weiter und bis zur nächsten Kletter-AG ist die Zeit nicht mehr lange….