Waldhaus goes digital: Medienwelten unserer Kinder

Am Donnerstag vor den Pfingstferien setzten sich die Erzieherteams in einer Fortbildung zum Thema “Medienwelten unserer Kinder und Jugendlichen” mit den Vor-und Nachteilen der voranschreitenden Digitalisierung auseinander. Sonderpädagogin Daniela Thomas referierte, unterstützt von Schulleiterin Ursula Grass, die digitale Fortbildung. Neben dem Vorstellen von Apps und Spielen wurde auch die Problematik dieses Themas deutlich: unsere Kinder und Jugendlichen als sogenannte “Natives” sollen einen kritischen Umgang erlernen und über Cybermobbing, Hatespeech und FakeNews Bescheid wissen. Während in der Waldhausschule die digitale Entwicklung coronabedingt rasant voranschreitet und Curriculum zum digitalen Lernen und Medienentwicklungsplan erstellt werden, ist es nun die Aufgabe der Gruppen, den Prozess der Digitalisierung auch im pädagogischen Bereich weiter voran zu treiben.

Gerade für eine Jugendhilfeeinrichtung ist es wichtig, die Augen vor der digitalen Welt nicht zu verschließen. Unsere Kinder und Jugendlichen müssen über Kompetenzen verfügen, sich sicher und kritisch in der digitalen Welt bewegen zu können. Das Medienkonzept des Waldhauses sieht eine kontrollierte und altersabhängige Nutzung der digitalen Medien vor.

Heimleiter Wolfgang Ihle nimmt selbst gemeinsam mit einem Mitarbeiter an einer Fortbildungsreihe zur “Digitalisierung in der Jugendhilfe” teil und ist froh, dass der Prozess im Waldhaus Hand in Hand mit der Schule voranschreitet. Wichtig ist hierbei auch, die Ansichten und Wünsche der Kinder miteinzubeziehen. In einem Fragebogen konnten diese bereits ihre Anregungen und Ideen zur Mediennutzung zum Ausdruck bringen.

Jubiläum in der Waldhausküche

Ein freudiges Ereignis gab es Anfang Mai in der Waldhausküche zu feiern: 35 Jahre bereits ist die jetzige Küchenchefin Brigitte David für das Waldhaus tätig. Angefangen hatte sie 1986 zunächst mit stundenweiser Tätigkeit, wechselte bald in Teilzeitbeschäftigung und übernahm dann 2007 das Amt der Küchenchefin.

Kein leichtes Unterfangen in einer Jugendhilfeeinrichtung, denn das Spagat zwischen gesunder Küche und Kinderwünschen gilt es zu bewältigen. Bekannt für ihre leckeren Kuchen, Torten und Nachtische  konnte Frau David schon einige besondere Träume erfüllen. Die Tätigkeit im Waldhaus bereitet ihr auch nach vielen Jahren immer noch Freude.

Zum besonderen Jubliäum gratulierte die Geschäftsführung der Einrichtung, Irene Gerber, Ursula Grass und Wolfgang Ihle  ganz herzlich und bedankte sich bei der Jubilarin mit einem großen Blumengebinde für die langjährige Tätigkeit.

 

Kunst am Zaun beim Waldhausstall

Bereits im Frühjahr letzten Jahres startete unsere Erziehungsleiterin Beate Bollig-Richter ein tolles Projekt am Waldhausstall. Frau Bollig-Richter ist auch für die tiergestützte Pädagogik im Waldhaus verwantwortlich und führt  mit Kindern neben der experientiellen Reittherapie auch besondere Projekte durch. Das Gelände um den Stall sollte ein wenig bunter werden, so war die Idee. Ein bunter Zaun sollte gestaltet werden,  das traf  bei den Kindern auf offene Ohren und helfende Hände.

Die Pandemie machte dem Vorhaben ein Strich durch die Rechnung, denn pandemiebedingt muss auch beim “Stallprojekt” auf wechselnde Gruppen geachtet werden. Doch nach und nach und auch mit der Unterstützung von Nadine Radtke, die seit September am Stall tätig ist, gelang es mittlerweile, über 30 bunte Zaunlatten von Kindern und Jugendlichen  bemalen zu lassen.

“Ganz glatt müssen die Latten sein, damit die bunten Kunstwerke nach einer Grundierung auch gut haften”, berichtet Beate Bollig-Richter. Ende April war es nun soweit, die farbenfrohe Zaunlatten wurden von einem jungen “Helfer-Team”  montiert. Stolz zeigt  der 13-jährige Michael seinen geliebten Bananosaurus, den er auf einer Latte verewigt hat.

Noch ist Luft zwischen den Zaunlatten, doch nach dem Motto “Der Weg ist das  Ziel” ist zu erahnen, wie viel Freude durch kreatives Bemalen den Kindern noch bevorsteht.