UNICEF-Kiosk unter Coronabedingungen

“Der Virus bringt durcheinander”- so meinte unser 9- jähriger Noah in der Kunsttherapie vor den Sommerferien. Dies merken natürlich alle im veränderten Alltags- und Schulleben im Waldhaus.

Auch der heißgeliebte freitägliche Kiosk der Schule, bei dem die Klassen abwechselnd etwas Leckeres für alle zubereiten, konnte seit März nicht mehr stattfinden. Somit entfiel auch die Gelegenheit, die Klassenkasse und auch die Spenden für UNICEF aufzubessern.

Das Lehrerkollegium hat sich Ende September nun eine gute Möglichkeit überlegt, wie der Kiosk auch jetzt stattfinden kann.

Am Start war der UNICEF-Kiosk am 9. Oktober. Bereits am Tag davor hatte  die WAG-Gruppe bei Frau Grass  das Backen leckerer süßer Hefebrötchen geübt und kleine Plakate gemalt. Da ein Direktverkauf mit gemischten Klassen nicht möglich ist, wurden Plakate und Bestellzettel an Klassenlehrer und Waldhausverwaltung ausgegeben.

Damit die Bestellungen auch alle pünktlich um 9.15 Uhr ausgeliefert werden konnten, trafen sich Jelani, Damien und Frau Grass bereits um 6.45 Uhr in der Schulküche. Dort wurden dann 11 große Portionen Hefeteig zubereitet. Bis die TG Schüler Nico und Ciprian eintrafen, konnten bereits die ersten Hefebrötchen geformt und mit Eigelb bestrichen werden.

Durch ganz großen Fleiß der Schüler wurden pünktlich zur ersten Pause über 80 Schoko- und Krokantbrötchen ausgeliefert.

Die Rückmeldung der Klassen war super und stolz zählte das Backteam die Einnahmen: letztendlich waren es dann 83,50 €, die in die UNICEF Dose wanderten.  Das Geld soll den Kindern in Jemen, die gerade unter einer schlimmen Hungersnot leiden, zugute kommen.

Das Konzept des neuen Freitags-Kiosk hat sich fast bewährt: wir empfehlen jedoch, dass künftig die Gelder  für die Bestellungen innnerhalb der Klassen vor der Auslieferung eingesammelt werden um den “Lieferprozess” zu beschleunigen.

 

 

CO2 Ampeln an der Waldhausschule: Badisches Tagblatt vom 5. Oktober 2020

Am  30. September  durften auch die Schüler der WRS 5/6 den spannenden Erklärungen von Nils Roßmann folgen, der die zweite CO2 Ampel in unserer Schule installierte. Es wurde gelernt, dass die Anreicherung  der Klassenzimmerluft mit CO2 auch von der Temperatur der Frischluft beim Lüften abhängt.  Also haben wir ein Außenthermometer bestellt. Die Schüler führen nun fleißig Lüfttabellen.

Die Journalistin Anja Groß verfolgte das Geschehen interessiert und schrieb darüber einen Artikel, den wir hier veröffentlichen dürfen:

NEUES aus dem Waldhaus

Wir freuen uns, im NEUEN Schuljahr einige NEUigkeiten vermelden zu dürfen.

Die Waldhausschule begrüßt ihre „NEUE“ stellvertretende Schulleiterin Anja Lorenz. Frau Lorenz unterstützt nun Sonderschulrektorin Ursula Grass bei der Organisation der Schulleitung und -verwaltung.  Anja Lorenz ist auf diese NEUE Aufgabe gut vorbereitet, denn sie ist bereits seit 24 Jahren an der Waldhausschule tätig. In den letzten Jahren konnte die Lehrerin durch Teilnahme an HOLA die Befähigung zum Amt der Sonderpädagogin erwerben. Das NEUE (aber erfahrene) Leitungsteam der Schule freut sich auf die NEUE Art der Zusammenarbeit.

 

Das Waldhaus hat im September nun offiziell ein NEUES Logo eingeführt. Alle Formulare sind umgestellt und unsere NEUE Homepage ist nun auch  Online.

In den nächsten Wochen werden als letzter Schritt auch die Schilder der Einrichtung erNEUert.

Wir freuen uns über unser NEUES, frisches  Auftreten in der Öffentlichkeit und hoffen auf Anklang.

Beteiligungsprojekt in AES: “Mein Lieblingsessen”

Im Fach AES (Alltagskultur, Ernährung und Soziales) beschäftigt sich die Klasse WRS 8/9 aktuell mit dem Thema Ernährung und den Fragestellungen „Wie entwickelt sich eigentlich unser Geschmack?“ und „Woran liegt es, dass manche Menschen bestimmte Lebensmittel mögen, die anderen wiederum überhaupt nicht schmecken?”. Bei der Besprechung der verschiedenen Einflussfaktoren entwickelten die Schüler die Idee für ein Projekt, mit dem Titel „Mein Lieblingsessen“.

Dabei darf nun fortan jeder Schüler der Klasse ein Rezept für sein Leibgericht mit in die Schule bringen, welches dann in der Schulküche von der gesamten Klasse zubereitet und im Anschluss daran gemeinsam gegessen wird. Der jeweilige Schüler ist an diesem Tag der „Küchenchef“.

Er ist verantwortlich für die Mengenberechnung der einzelnen Zutaten, den Einkauf, die Organisation der Aufgaben in der Küche und die Einteilung der Kochteams. Den Anfang machte der beliebte Klassiker Pizza. Wir sind gespannt, was wir uns als nächstes schmecken lassen dürfen…

Nutella versus Nudossi

Aus dem Teststudio der Waldhausschule

Mit großer Spannung verlief die Testphase heute in unserer Küche. Nachdem die Jungs letztes Mal gelernt hatten leckere Pfannkuchen zu backen ging es heute weiter zum Test zweier süßen Aufstriche. Unter den Kriterien „Erkennung des Produkts“ und „was schmeckt mir besser“ konnte 12 Probanden ihre fachliche Ansicht abgeben.

Unser Hausmeister Pietro Santo ließ sich nicht austricksen und auch Heimleiter Wolfgang Ihle bestand natürlich neben fast allen die Produktprüfung. Leider hat jedoch Techniklehrer Herr Krämer den Geschmackstest nicht bestanden . 

 

Wie gut, dass Frau Grass aus dem Urlaub das in Ostdeutschland heiß geliebte Nudossi mitgebracht hat.  Nach Auswertung der Testergebnisse staunten alle: In den BlindTests lag Nudossi mit 9:3 Votes eindeutig vorne.

Zum Abschluss gab es dann für alle Pfannkuchen mit Nussnougatcreme satt. Einig war man sich, dass diese zwei coole Schulstunden waren.

Lüften im Klassenzimmer: Waldhausschule erhält CO2 Ampeln

Mit Spannung erwarteten Schüler, Lehrer und Schulleitung der Waldhausschule Malsch ihre besonderen Gäste am Freitag, dem 25. September: Nils Roßmann und Philip Caroli von fablab Karlsruhe.


Beide Maker haben in den letzten Wochen zusammen mit fablab Bruchsal Prototypen sogenannter CO2 Ampeln entwickelt. Diese sollen  Schulen helfen, regelmäßig zu lüften um erhöhten CO2 Gehalt und somit  erhöhte Virenlast zu vermeiden. Die Waldhausschule sollte als “Prototyp-Partnerschule” die erste Ampel erhalten.
Die Entwickler erklärten mit gut verständlichen Worten die Gefahr der Aerosole und das Prinzip der CO2 Ampeln.  Ein Sensor im Inneren der Ampel misst den CO2 Gehalt in der Klassenzimmerluft und signalisiert durch Wechsel der Farbe von grün auf gelb sowie durch ein aktustisches Signal, dass gelüftet werden muss wenn der CO2 Wert größer als 1000 ppm, dem empfohlenen Richtwert des Bundes Umweltamtes, wird.
Mit Schrecken wurde in der WRS Klasse 8/9  festgestellt , dass dieser Wert im Klassenzimmer bereits nach 30 Minuten erreicht wird und die mitgebrachte Ampel schnell auf rot umspringt. Ein kurzes Öffnen der Fenster ist dann nicht ausreichend, es sollte eine mindestens fünfminütige Stosslüftung erfolgen, so lernten die Schüler und Lehrer.

Nils Roßmann berichtete den interessierten Jugendlichen, wie die CO2 Ampel hergestellt wird. In einer kleinen Frage-und Diskussionsrunde enstanden gute Ideen: portable Ampeln und Apps zum Messen der Werte unterwegs, insbesondere in öffentlichen Verkehrsmitteln wurden angeregt.

 


Die Klasse wird mit ihrer Lehrerin Anja Lorenz das Entwicklerteam bei der Optimierung der Ampeln unterstützen: Protokolle über Zeiträume und Dauer des Lüftens sollen geführt werden. Diese können dann  mit den durch W-Lan aufgezeichneten Messdaten abgeglichen werden und zu einer Verbesserung der Ampeln beitragen.
Die Schulleiterin der Waldhausschule, Ursula Grass, bedankte sich herzlich bei dem ehrenamtlichen Entwickler-Team und wünschte dem fablab zahlreiche Sponsoren, damit möglichst viele  Schulen in Stadt und Landreis Karlsruhe mit CO2 Ampeln ausgestattet werden können.
Besonders spannend war der Schulvormittag durch die Anwesenheit von SWR, Baden-TV und der BNN, die die Installation der ersten  CO2 Ampel medial begleiteten und darüber Bericht erstatten.

 

Motorsportclub Malsch unterstützt Waldhaus

Im August hatte der Motorsportclub Malsch einen “KidzDay” veranstaltet. Wir freuten uns sehr, dass die Einnahmen dieses Tages an das Waldhaus gespendet wurde.

Heimleiter Wolfgang Ihle durfte am 23. September mit Noah und Nicky die stolze Summe in Höhe von 500 € von den Vorständen des Clubs, Manuela Stiefel und Marcel Brussé entgegen nehmen. Das mitgebrachte kunstvoll gestaltete Dankesplakat fand großen Anklang.

Wolfgang Ihle bedankte sich für die Spende und teilte mit, dass das Geld für unsere gerade entstehende Fahrradwerkstatt verwendet werden soll.

Die Übergabe hat großen Spaß gemacht, denn man durfte auch beim Training zusehen. Richtig cool fanden dass unsere Jungs!

Das Waldhaus bedankt sich von Herzen für die tragenden Hände des Motorclubs Malsch!

 

Schulstart in der WRS Klasse 8/9

Nachdem die Schüler der WRS 8/9 in ihrem neuen und frisch gestrichenen Klassenzimmer ihre Plätze ausgewählt hatten, konnte das neue Schuljahr beginnen. Zunächst wurde ausgiebig von den Ferien berichtet und im Anschluss daran Stundenpläne, Bücher und Hefte ausgegeben und beschriftetet. Am darauffolgenden Tag ging es bei strahlendem Sonnenschein zuerst auf den Schulhof, wo die ganze Klasse als Team einen Turm aus Holzquadern bauen sollte. Dabei ging es um Absprachen, Ruhe bewahren, Anweisungen geben und Fingerspitzengefühl. Das Spiel machte allen so viel Spaß und weckte den Ehrgeiz jedes einzelnen, dass die Klasse immer und immer wieder Versuche startete, um auch den letzten Klotz noch auf dem Turm zu platzieren.

Doch die Küche wartete, denn am folgenden Tag sollte es mit der ganzen Klasse zu einem Ausflug in das Maislabyrinth nach Leimersheim gehen. Und dafür wurde Proviant benötigt. In Dreierteams wurden Speckbrötchen, Käsebrötchen und Bananenmuffins gebacken, die den Hunger am nächsten Tag stillen sollten. Natürlich musste zuvor probiert werden.

Und dann ging es los. Am dritten Schultag fuhren wir gleich morgens nach Leimersheim. Dort angekommen wurden wir von dem Besitzer in Empfang genommen, der die Schüler sogleich mit Stempelkarten ausstattete, denn im Labyrinth mussten sechs Stationen gefunden werden, die man dann auf dieser Karte abstempeln sollte. Der erste Durchgang verlief schon recht erfolgreich, doch allen fehlten zwei der gesuchten Stationen. Nach einer kurzen Stärkung mit den selbstgebackenen Brötchen und Muffins erfolgte dann Runde zwei. Eine weitere Station konnte gestempelt werden, doch die sechste blieb versteckt. Mit einer abschließenden Fahrt auf den Pedalkarts ging es dann wieder Richtung Malsch. Dort angekommen waren sich alle einig, dass dies ein toller Ausflug zum Schulstart war.

Trotz Corona: Kinder haben Rechte!

Trotz Corona zeigte die Stadt Karlsruhe wieder Flagge für UNICEF und die Kinderrechte.  Die gemeinsame Tradition des Fahnehissens zusammen mit Oberbürgermeister Frank Mentrup ist ein schönes Ritual, welches die Waldhauschule Malsch, Schule aktiv für UNICEF, immer wieder mit neuen Highlights lebendig hält.
Nicht einfach war die Herausforderung mit nur wenigen Kindern und Abstand die Kinderrechte ausreichend zu würdigen. Ein voller Erfolg war jedoch auch diese Aktion wieder. Eine halbe Stunde vor dem Festakt zeigten die JuniorBotschafter ihre Malkünste in dem sie ihre Gedanken und Wünsche zu den Kinderrechten auf dem Platz vor dem Ständehaus mit Straßenmalkreide in Szene setzten.
Sehr erfreut war Dr. Mentrup über  die besondere Maske „Kinder haben Rechte“  die ihm von Furkan überreicht wurde.
Die  neuen Rhythmen der Waldhaustrommler gefielen dem Schirmherren ebenfalls sehr und er bedankte sich herzlich bei Schulleiterin Ursula Grass und ihrem Team für das alljährliche Engagement nicht nur am Weltkindertag. In seiner Rede betonte der Oberbürgermeister die Situation der Kinder und Jugendlichen, die in den letzten Monaten auf Schule, Freunde, Kontakte und Hobbies verzichten mussten.
Ursula Grass als Leiterin der UNICEF AG Karlsruhe beleuchtete das Schicksal von Millionen Kindern in Ländern, die unter der Pandemie noch mehr zu leiden haben als wir in Deutschland.
„Trotz Corona: Kinder haben Rechte!“ zeigten die Jungs auf ihren Plakaten und untermalten die Parole laut im Chor.
Unter lautem Getrommel und Jubel wurde die UNICEF Flagge gehisst!

Schnitzeljagd zum Schulbeginn

Schon am dritten und vierten Schultag ging es für zwei Klassen in den angelegenen Wald auf Schnitzeljagd oder besser gesagt „Puzzlejagd“. Am Mittwoch startete die Klasse GSF 3-4 und am Donnerstag machte sich dann die Klasse F 4-6 auf den Weg. Beide Klassen begaben sich auf die Suche nach bunten Luftballons, die ihnen den Weg durch den Wald zeigten. Doch die Luftballons fungierten nicht nur als Wegweiser, auch viele verschiedene Aufgaben und Rätsel warteten daran von den Schülern gelöst zu werden. Für jede gelöste Aufgabe erhielten die Schüler dann ein Puzzleteil.

Blätter und Früchte von Bäumen wurden gesucht und mithilfe eines Buches bestimmt, Scherzfragen gelöst sowie Baumstämme gezählt. Außerdem sammelten die Schüler Zapfen, Moos und Gräser, frottagierten die Struktur von Bäumen, zählten Verkehrsschilder, entschlüsselten eine geheime Botschaft anhand der Caesar-Scheibe und vieles mehr. Die Schüler waren hochmotiviert dabei!


Eine der letzten Aufgaben stellte die Schüler noch einmal vor eine besondere Herausforderung. Hier war Kreativität, Strategie und Teamarbeit gefragt. Die Schüler sollten in Kleingruppen mit ihren gesammelten Naturmaterialien jeweils ein rohes Ei verpacken, sodass es einen Sturz aus zwei Metern Höhe überlebt. Das war gar nicht so einfach! Trotzdem schafften es einige Gruppen ihre Eier heil am Boden ankommen zu lassen. Das Puzzleteil für die Großgruppe war gesichert!


Doch was war auf dem zusammengefügten Puzzle überhaupt zu sehen? Natürlich konnten das die Schüler erst am Ende herausfinden. Es verriet ihnen ihren wohlverdienten Schatz der Puzzlejagd: EIS!